Liebe Einwohner von Pingelshagen, liebe Nachbarn,
am 07. März haben wir euch mit unseren Kindern einen Zettel mit der Bitte um Sachspenden zur Unterstützung der ukrainischen Bürger in den Briefkasten gesteckt. Was uns ab dem 08.03. jeden Tag am Gemeindehaus erwartete, war überwältigend. Jeden Tag standen Berge von Lebensmitteln, Hygieneartikeln sowie medizinischer Produkte auf der weißen Bank. Wir haben täglich fünf Stunden lang mit einiger tatkräftiger Unterstützung die Spenden nach oben getragen, sortiert und neu verpackt.
Als am Donnerstag der Bus von Reichert Bus & Touristik mit dem charismatischen Eddi vorrollte, konnte auch Inhaber Eugen Reichert seinen Augen nicht trauen. Unser Dorf hat es innerhalb von drei Tagen geschafft, einen ganzen Bus voller Spenden zu sammeln.
Am Freitag führte das Busunternehmen am Hauptbahnhof seine eigentliche Spendenaktion durch und auch dort war die Resonanz überwältigend, sodass noch ein LKW nachgefordert werden musste. Im Anschluss begaben sich zwei Reisebusse auf die lange Reise an die polnisch-ukrainische Grenze, um die Spenden zur Weiterverteilung in die Ukraine zu übergeben. Die Busse kehrten mit 44 Kindern und 36 Frauen nach Bad Doberan zur Erstversorgung zurück.
In der Zwischenzeit haben wir die gesammelten Kinder- und Frauensachen sortiert. Die Frauensachen wurden in 3 Transportern zur Sammelstelle am Berliner Platz gefahren. Die Kindersachen haben wir zwischenzeitlich in ein privates Lager gebracht. Von dort aus erfolgt die Ausstattung einzelner Familien anhand von Zetteln und Größenangaben.
Die gesammelten Schulsachen wurden an die Aktion der Grundschule Lankow übergeben, von wo aus sie in Schwerin die neuen ukrainischen Schulkinder erreichen werden.
Fazit: Alles hat seinen Bestimmungszweck erreicht und wir müssen uns erst einmal von den Strapazen erholen. Eine neuerliche Sammelaktion ist erst einmal nicht geplant. Jedoch wird das ein oder andere Dorffest bestimmt noch mal einen kleinen Bezug dazu haben.
Wir sagen DANKE für eure riesige Spendenbereitschaft.
Nicole Schulz, Katrin Radtke und Petra Wolf